Hardy und ich in New South Wales

Nach Victoria haben wir nun New South Wales erreicht. Neuer Bundesstaat, neue Seite. 

 

Tag 12 - Batemans Bay nach Sydney / Northern Beaches

Wieder hervorragend geschlafen, ich sollte mir zu Hause auch so ein Auto anschaffen, wer braucht schon eine 88 qm große Wohnung, wenn man auf 6 viel besser schläft. 
 

Auf gehts in die große Stadt, also eigentlich nicht in sondern nur durch. Aber durch und nicht dran vorbei. Ich will schließlich über die Brücke fahren. Rüber gelaufen bin ich schon, erklommen habe ich sie auch schon und ich wurde auch schon mal drüber gefahren… heute mache ich das mal selber. Bin gespannt. Freitagnachmittag, könnte etwas chaotisch werden. 

 

Aber erst einmal geht es wieder zurück auf den Princess Highway Richtung Norden. Zwischendurch biege ich immer mal wieder auf die Touristen Routen ab, das ist einfach netter und es gibt mehr zu sehen. Dauert aber natürlich auch länger, weil man durch viele kleine Orte kommt. Und ich bin erstaunt, wie voll das da überall ist. In den letzten Wochen hatte ich eher den Eindruck, die Küstenstädte wären ausgestorben, aber jetzt… richtig viele Menschen unterwegs. Ob es an dem anstehenden Wochenende liegt? Vielleicht. Sydney ist nicht weit und ich habe ja schon gelesen, dass man an den Wochenenden gerne ins Umland fährt. In Nowra mache ich einen kurzen Kaffeestopp, gucke mal wieder auf das Meer und freue mich über meine Unabhängigkeit. 

 

Dann wird das Navi vorbereitet und ich gebe Sydney Harbour Bridge als Zwischenziel ein, mal gucken, ob’s klappt. Ich stelle fest, dass ich auf sehr seltsamen Wegen in die City geführt werde und gucke mir das Ganze mal genauer an. Ah! „Mautstraßen vermeiden“, ok, dann wird es schwierig, die Brücke kostet natürlich was. Ich hatte mir extra eine App runtergeladen, damit das automatisch erkannt und verrechnet wird und hab mich schon gewundert, dass ich in Melbourne nichts bezahlen musste, aber ich bin einfach nur auf kostenlosen Straßen geführt worden. Maut kostet es hier übrigens nur in Melbourne, Sydney und Brisbane und auch nur auf sehr wenigen Strecken, aber es kostet halt. Und alle drei Städte liegen auf meiner Route, also bin ich mit der App gut bedient und kann fahren, wo ich will. 

 

Sydney ist riesig. Mit 5,2 Millionen Einwohnern (Melbourne hat auch schon 4,9) leben fast 1/3 aller Australier hier und entsprechende Ausmaße hat auch die Stadt. Ich fahre also ziemlich lange durch „Stadt“. Das Navi führt mich ganz gut in die richtige Richtung und ich weiß ja auch, wo ich hin will. Als es dann soweit ist, möchte es aber, dass ich durch den City Tunnel fahre, das will ich so gar nicht und biege in Richtung „Sydney Harbour Bridge“ ab und lande dort, wo ich hin möchte. Die Einwohner nennen ihre Brücke den „Kleiderbügel“, ok, bei der Form könnte man das wirklich assoziieren. Der riesige Stahlkoloss wurde 1932 eröffnet und ist mit einer Spannweite von 503 Metern die größte und längste Stahlbogenbrücke der Welt. Erst wenn man davor steht, wird einem bewusst, wie riesig das Ding ist. Heute liegt übrigens ein riesiges, hässliches Kreuzfahrtschiff davor… die Ausmaße sind auch unvorstellbar. 

 

Es hat also geklappt: Ich fahre selbst über die Harbour Bridge. Es ist aber ganz schön eng, viele Autos, viele Spuren und Hardy ist ja nicht gerade ein Mini. Aber funktioniert alles, ich komme auf der anderen Seite an und fahre weiter zu den „Northern Beaches“. Mein Campingplatz ist wieder ziemlich groß und anscheinend ist halb Sydney dabei, gerade ihre Wochenendbehausung aufzubauen. Mit Kind und Kegel, Anhänger, Zelt und den skurrilsten Wohnmobilen macht man es sich bequem. 

Ich habe meinen Platz schnell gefunden, fülle das Wasser auf, stecke den Stecker in die Steckdose und mache mich auf eine kleine Wanderung zum Strand. 

 

Hier sind einige Surfer unterwegs und die Wellen sind perfekt. Was mich allerdings irritiert ist, das Hai-Warnsystem. Anscheinend ist das nötig und es werden jeden Tag an der Küste entlang mehrere Sensoren verlegt, die Erkennen, wenn sich ein Hai in der Nähe befindet. Ich nehme an, die Dinger reagieren nur ab einer gewissen Größe. Wegen eines kleinen Riffhais werden sie nicht gleich Alarm schlagen. Aber krass, dass das nötig ist und verrückt, dass die Leute trotzdem im Wasser rumpaddeln… ich glaube, ich würde es mir noch einmal überlegen. Ich bleibe erst einmal lieber am Strand und gucke den coolen Jungs und Mädchen beim Surfen zu. 

 

Tag 13 - Batemans Bay nach Sydney Lakeside

Auf gehts in die große Stadt, also eigentlich nicht in sondern nur durch. Aber durch und nicht dran vorbei. Ich will schließlich über die Brücke fahren. Rüber gelaufen bin ich schon, erklommen habe ich sie auch schon und ich wurde auch schon mal drüber gefahren… heute mache ich das mal selber. Bin gespannt. Freitagnachmittag, könnte etwas chaotisch werden. 

 

Aber erst einmal geht es wieder zurück auf den Princess Highway Richtung Norden. Zwischendurch biege ich immer mal wieder auf die Touristen Routen ab, das ist einfach netter und es gibt mehr zu sehen. Dauert aber natürlich auch länger, weil man durch viele kleine Orte kommt. Und ich bin erstaunt, wie voll das da überall ist. In den letzten Wochen hatte ich eher den Eindruck, die Küstenstädte wären ausgestorben, aber jetzt… richtig viele Menschen unterwegs. Ob es an dem anstehenden Wochenende liegt? Vielleicht. Sydney ist nicht weit und ich habe ja schon gelesen, dass man an den Wochenenden gerne ins Umland fährt. In Nowra mache ich einen kurzen Kaffeestopp, gucke mal wieder auf das Meer und freue mich über meine Unabhängigkeit. 

 

Dann wird das Navi vorbereitet und ich gebe Sydney Harbour Bridge als Zwischenziel ein, mal gucken, ob’s klappt. Ich stelle fest, dass ich auf sehr seltsamen Wegen in die City geführt werde und gucke mir das Ganze mal genauer an. Ah! „Mautstraßen vermeiden“, ok, dann wird es schwierig, die Brücke kostet natürlich was. Ich hatte mir extra eine App runtergeladen, damit das automatisch erkannt und verrechnet wird und hab mich schon gewundert, dass ich in Melbourne nichts bezahlen musste, aber ich bin einfach nur auf kostenlosen Straßen geführt worden. Maut kostet es hier übrigens nur in Melbourne, Sydney und Brisbane und auch nur auf sehr wenigen Strecken, aber es kostet halt. Und alle drei Städte liegen auf meiner Route, also bin ich mit der App gut bedient und kann fahren, wo ich will. 

 

Sydney ist riesig. Mit 5,2 Millionen Einwohnern (Melbourne hat auch schon 4,9) leben fast 1/3 aller Australier hier und entsprechende Ausmaße hat auch die Stadt. Ich fahre also ziemlich lange durch „Stadt“. Das Navi führt mich ganz gut in die richtige Richtung und ich weiß ja auch, wo ich hin will. Als es dann soweit ist, möchte es aber, dass ich durch den City Tunnel fahre, das will ich so gar nicht und biege in Richtung „Sydney Harbour Bridge“ ab und lande dort, wo ich hin möchte. Die Einwohner nennen ihre Brücke den „Kleiderbügel“, ok, bei der Form könnte man das wirklich assoziieren. Der riesige Stahlkoloss wurde 1932 eröffnet und ist mit einer Spannweite von 503 Metern die größte und längste Stahlbogenbrücke der Welt. Erst wenn man davor steht, wird einem bewusst, wie riesig das Ding ist. Heute liegt übrigens ein riesiges, hässliches Kreuzfahrtschiff davor… die Ausmaße sind auch unvorstellbar. 

 

Es hat also geklappt: Ich fahre selbst über die Harbour Bridge. Es ist aber ganz schön eng, viele Autos, viele Spuren und Hardy ist ja nicht gerade ein Mini. Aber funktioniert alles, ich komme auf der anderen Seite an und fahre weiter zu den „Northern Beaches“. Mein Campingplatz ist wieder ziemlich groß und anscheinend ist halb Sydney dabei, gerade ihre Wochenendbehausung aufzubauen. Mit Kind und Kegel, Anhänger, Zelt und den skurrilsten Wohnmobilen macht man es sich bequem. 

Ich habe meinen Platz schnell gefunden, fülle das Wasser auf, stecke den Stecker in die Steckdose und mache mich auf eine kleine Wanderung zum Strand. 

 

Hier sind einige Surfer unterwegs und die Wellen sind perfekt. Was mich allerdings irritiert ist, das Hai-Warnsystem. Anscheinend ist das nötig und es werden jeden Tag an der Küste entlang mehrere Sensoren verlegt, die Erkennen, wenn sich ein Hai in der Nähe befindet. Ich nehme an, die Dinger reagieren nur ab einer gewissen Größe. Wegen eines kleinen Riffhais werden sie nicht gleich Alarm schlagen. Aber krass, dass das nötig ist und verrückt, dass die Leute trotzdem im Wasser rumpaddeln… ich glaube, ich würde es mir noch einmal überlegen. Ich bleibe erst einmal lieber am Strand und gucke den coolen Jungs und Mädchen beim Surfen zu. 

 

Tag 14 - Sydney Lakeside nach Port Stephens

Heute bin ich zeitig aufgestanden und habe mich gleich nach dem Frühstück auf den Weg gemacht. Um dann, schon nach ein paar Kilometern wieder anzuhalten. Es verschlägt mich in den Ku-ring-gai Chase National Park. Der Name kommt stammt übrigens von seinen ursprünglichen Bewohnern, den Guringai, die allerdings im Zuge der Kolonialisierung durch Gewalttaten der Siedler und letztendlich auch durch die von ihnen eingeschleppten Pocken, so gut wie ausgerottet wurden. Aber diese Ureinwohner haben Spuren im Park hinterlassen und so trifft man immer wieder auf Fels- und Höhlenmalereien. Ich entscheide mich für einen knapp vier Kilometer langen Rundweg und werde an eben diesen vorbeigeführt und habe prächtige Ausblicke auf die Küste und Palm Beach, ich dachte, das läge woanders, aber einen Palmen Strand gibt es wohl (fast) überall. Das Ziel des Weges, der West Head, ist leider wegen Restaurierungsarbeiten gesperrt und weiträumig abgesperrt. Aber der Weg ist trotzdem schön und Ausblicke gibt es auch immer mal wieder. 

 

Just in dem Moment, als ich Hardy erreiche, fängt es an zu regnen. Glück gehabt, denn es schüttet ordentlich. Ich mache mich auf den Weg zu meinem nächsten Ziel: Port Stephens. Das ist aber kein Ort sondern eher ein Sammelname für mehrere Orte. Ich bin in One Mile untergebracht. Name ist Programm, natürlich gibt es wieder einen Strand, eine Meile lang. Berühmt ist Port Stephens für seine Delfine. Also Platz suchen und ab zum Strand. Aber leider haben die lustigen Tiere wohl schon Feierabend. Und auch von den Buckelwalen lässt sich keiner blicken. 

 

Vielleicht morgen, dann werde ich auch die längsten Wanderdünen der südlichen Hemisphäre, da ist es wieder, dieses hier so oft genutzte Wort, das bei uns so überhaupt nicht vorkommt. Also Wanderdünen… morgen! Denn ich habe gleich zwei Nächte gebucht. Ein Tag ohne zu fahren, dafür mit verschiedenen Sightseeingaktivitäten und so lapidaren Dingen wie: Wäsche waschen. Muss ja auch mal sein. ;-)

 

Mein Platz liegt direkt neben der BBQ Zone und so komme ich natürlich nicht drum herum und geselle mich am Abend zu den dort feiernden Menschen. Es ist Wochenende, der Platz ist rappeldicke voll und BBQ zählt zu den wichtigsten Freizeitbeschäftigungen der Australier…. Neben Bier trinken, am besten beides zusammen. Aber um 10 ist Nachtruhe und jeder verzieht sich artig in seine Unterkunft, die von Kriechzelt bis riesigem Caravan variiert. 

 

Tag 15 - Port Stephens

Verdammter Mist. Gerade aufgestanden und es fängt an zu regnen. Nicht nur ein bisschen. Es schüttet ordentlich. Ich werfe erst einmal meine Wäsche in die Maschine und frühstücke. Aber so wirklich aufhören will es nicht… Die Wäsche ist fertig, der Trockner auch… es regnet immer noch. So machen die Wanderdünen gar keinen Spaß. Und Delfine gucken ich nicht. Ich hoffe, der Platzwart hat recht und am Nachmittag wird es besser. Also lasse ich es seeeeehr gemütlich angehen. Die Wäsche hängt zwar quer im Auto aber egal. Ich nehme mir mein Hörbuch, koche mir noch einen Kaffee und mache es mir auf meinem Bett bequem. 

 

Was soll ich sagen, es regnet. Stundenlang. Zwischendurch sieht es aus, als ob es heller werden will, aber keine Änderung. Ich arbeite die nächsten Strecken aus, buche Plätze und überlege, wo ich noch einen Stopp einlegen möchte. Dafür ist das Wetter perfekt. Ich entscheide, morgen doch noch einen Abstecher ins Hunter Valley zu machen. In der Woche kosten die Unterkünfte nur ein Bruchteil und vor allem: es gibt welche. Und morgen werde ich mir tatsächlich mal ein Motel gönnen. Nicht dass ich das jetzt unbedingt brauche, ich fühle mich mit Hardy sehr wohl, aber es gibt einfach keine guten Caravan Parks. Also gut im Sinne von gut gelegen, denn ich will ja nach einer Weintour nicht unbedingt noch fahren. Also Motel und die passende Tour habe ich auch gleich mitgebucht. Passt. Wofür so ein Regentag doch gut ist.

 

Am Nachmittag mache ich mich dann doch mal auf den Weg zum Supermarkt. Auch wenn ich morgen im Hotel übernachten werde, ein paar Vorräte müssen doch mal aufgefüllt werden. Also breche ich meine Zelte ab... haha... eigentlich ziehe ich nur den Stecker, und mache mich auf den Weg ins nahegelegene Dorf. Dort ist ein Spar und ich kaufe ein bisschen ein. Unter anderem Wasser. Zwar kann man das Wasser aus der Leitung auch trinken, aber irgendwie schmeckt mir das zu chlorig. Als ich fertig bin, hat es tatsächlich aufgehört zu regnen und ich beschließe doch noch zu den Dünen zu fahren. Und es lohnt sich. Natürlich wäre das Ganze mit blauem Himmel und Sonne viel schöner, aber nützt ja nix, gibt's heute nicht. Und auf das Besteigen der Dünen verzichte ich aufgrund des feuchten Sandes und der schon wieder feuchten Luft auch. Stattdessen begebe ich mich zurück auf den Campingplatz, gehe im anliegenden Café einen Burger essen und mache es mir anschließend gemütlich. Ein komplett fauler Tag, muss ja auch mal sein. 

 

Tag 16 - Port Stephens nach Cessnock

Weiter geht die Reise. Heute bauen auch die letzten Nachbarn ihre Zelte, Camper und Konstruktionen ab. Es ist Melbourne Day, der Tag des großen Pferderennens und ein Feiertag. Darüber freue ich mich schon, seit ich das erste Mal hier war. Viele haben den freien Tag und den Brückentag wohl für ein langes Wochenende genutzt und jetzt geht es zurück. 

 

Ich habe auch frei, aber aus anderen Gründen und zurück geht es noch lange nicht... aber weiter. Ich habe mich ja nun entschieden, doch noch einen Abstecher ins Hunter Valley, einem der ältesten Weinanbaugebiete Australiens, zu machen und so mache ich mich auf den Weg. Es geht durch landwirtschaftlich genutzte Flächen, an Stauseen vorbei, durch Eukalyptuswälder und obwohl ich oft vor den kleinen, trägen Tierchen gewarnt werde, ein Koala läuft mir nicht vors Auto und in den Bäumen kann ich leider auch keine ausmachen. Und statt Kängurus sehe ich vor allem Kühe. 

 

Und auch als ich dem Hunter Valley näher komme, wird es irgendwie nicht unbedingt viel interessanter. Ich vermisse die Weinberge. Also vor allem die Berge. Die Fläche ist doch sehr eben... das hatte ich irgendwie anders erwartet. An den Straßen stehen überall Hinweisschilder zu den Kellereien, aber die riesigen Flächen mit Rebstöcken sehe ich nicht. Ich werde mich am Nachmittag mal aufklären lassen. Erst einmal erreiche ich Cessnock, eine nicht besonders romantische und einladende Stadt, es ist eben... eine Stadt. Also die kleinen Städtchen an Rhein und Mosel gefallen mir da doch besser. Ich stelle Hardy auf dem Hotelparkplatz ab und bin ein bisschen wehmütig. Jetzt muss der Große die ganze Nacht alleine auf dem dunklen Platz hinterm Haus stehen, immerhin kann ich ihn aus meinem Zimmer sehen ;-)

 

Ich mache einen Abstecher zur Touriinfo und lasse mich aufklären, was es so gibt. Eigentlich hatte ich über das Hotel eine Tour zu drei Weingütern gebucht, aber die ist leider mangels Beteiligung abgesagt worden. Also gehe ich am Nachmittag zur Savannah Estate, das ist 3,5 km vom Hotel entfernt und bietet am Nachmittag eine Verkostung ihrer Weine und dazu noch Pies an. Klingt doch gut, ist auch so. Mit mir sind noch 5 andere Personen dabei und es ist eine lustige Runde. Der Wein... gut... unterschiedlich. Der Chardonnay ist schon sehr kräftig, also holzig, der Syrah sehr lecker, davon würde ich glatt was kaufen, transportiert sich aber etwas schlecht. Und nach einer Stunde ist der Spaß dann auch schon wieder vorbei. Autofahren würde ich jetzt nicht mehr, aber versacken kann man da auch nicht. Um 17 Uhr macht er Laden zu. 

 

Ich wandere zurück ins Hotel und nutze den Hotelkomfort aus. Lange Duschen, im Handtuch durchs Zimmer hüpfen und auf dem Bett fernsehen. Es gibt aber nichts spannendendes und so nehme ich doch wieder das Buch. 

 

Ach übrigens, ein paar Hügel gibt es hier auch, da wächst dann auch der Wein. Aber da wir fast in tropischen Gefilden sind, scheint die Sonne häufiger und stärker. Dadurch ist es nicht erforderlich, die Reben auf die Sonne auszurichten, sie wachsen tatsächlich auf auf ebener Fläche. Aha! Sieht halt nur nicht so idyllisch aus... und zum Wandern auch nicht so spannend. ;-)

 

Und da hier auch wieder sattes Internet ist, gibts auch wieder ein paar neue Bilder. Das Hochladen klappte ja in den letzten Tagen nicht so wirklich gut. 

 

Tag 17 - Hunter Valley nach Forster-Tuncurry

So, nun hatte ich also auch meine Hotel- bzw. Motelnacht, reicht jetzt auch, ich kann nicht behaupten, dass ich im Auto schlechter schlafe oder mich nicht so wohl fühle. Aber es passte ganz gut, war Bergfest (zumindest bei der Campertour) und da habe ich die mittlere Nacht mal im Hotel übernachtet. War ja auch, weil ich dachte, dass die Campingplätze so weit außerhalb liegen. Stimmt auch, wäre aber nicht schlimm gewesen. Cessnock hat jetzt keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, muss man nicht unbedingt eine Nacht bleiben. 

Aber es gibt immerhin Frühstück. Allerdings ist das auch etwas einsam, außer mir ist in dem Frühstücksraum kein Mensch, das hätte ich im Auto auch haben können. Also, keine Experimente mehr, ab morgen wird nur noch im Auto übernachtet. 

 

Nach dem Frühstück mache ich mich gleich auf den Weg, beschließe aber, noch einmal durch das Hunter Valley zu fahren, irgendwie war das gestern nicht so befriedigend und da ich zu Fuß zum Weingut gegangen bin, habe ich ja auch nicht so viel gesehen. Das "Tal" ist dann doch ganz schön und man sieht auch endlich die Felder mit den Weinstöcken. Die Weingüter sind allerdings nicht besonders malerisch. Es stehen zwar meist ziemlich große, protzige Häuser auf den Anwesen, die auch gut in der Toscana stehen könnten, aber ansonsten erinnert das Ganze eher an Industrieunternehmen mit riesigen Hallen. Nun gut, es wird ja auch ganz schön viel Wein produziert. Und irgendwo muss das ja passiere. 

Ich fahre weiter und wieder zurück an die Küste und habe mich entschieden, wieder die Touristenroute zu nehmen. Der Lake Way ist eine malerische Alternative zum Pacific Highway. Auch wenn jede Menge Schlaglöcher warten, ist sie landschaftlich wesentlich reizvoller als der eintönige Highway. Über kurvige Bergpässe geht es durch den Myll Lakes National Park und vorbei an mehreren State Forests und verschiedenen Seen. Da ich heute wieder nur gut 200 Kilometer fahre, ist es auch ok einen nicht ganz so kleinen Umweg zu fahren. Ich halte immer mal wieder an und gehe ein Stück, so lang sind die angezeigten Walks auch nicht, meist nur ein bis zwei Kilometer. Viele Menschen sind auch nicht unterwegs, aber schön ist es trotzdem. 

 

Mittags erreiche ich Forster-Tuncurry. Die Zwillingsstädte Forster und Tuncurry liegen am Ende des Lake Ways und sind durch eine 631 m lange Auto- und Fußgängerbrücke verbunden, die den Cape Hawk Harbour auf dem Weg zum Wallis Lake überspannt. Der Ausblick von der Brücke ist sagenhaft, das Wasser leuchtet in den schönsten Blau- und Türkistönen und dazwischen strahlen weiße Sandbänke mit Pelikanen darauf. Fast wie im Bilderbuch. Mein Campingplatz liegt in Tuncurry, der nördlicheren und wesentlich ruhigeren Stadt. 

 

Ich checke ein und finde meinen Platz. Diesmal gibt es auch wieder ein eigenes Badehäuschen. Der Platz ist rappeldicke voll und viele sehr schön rausgeputzte Menschen laufen herum. Auf dem Platz neben mir steht ein festlich gedeckter Tisch und sechs ältere, also noch älter als ich, Herrschaften lassen es sich bei Bier und Schampus gutgehen. Denn ich habe ja gestern einen Fehler gemacht. Heute ist Melbourne-Day, also das Pferderennen, und das wird ja im ganzen Land zelebriert. Ich habe das schon einmal miterlebt und war völlig fasziniert. 

 

Und auch jetzt ist es wieder extrem. Waren die Wege und Plätze eben noch voller Menschen, ist es plötzlich wie ausgestorben. Nur aus dem naheliegender Café ist erst Gemurmel, später auch Gebrülle zu hören. Da werden die Pferdchen ordentlich angetrieben. Im ganzen Land, in jeder Kneipe, in jedem Restaurant. Die Geschäfte stehen still. Punkt 3 Uhr geht's los, am ersten Dienstag im November. Besser kann man sich nicht als Touri outen, also hüpfe ich auch schnell ins Café und bestelle mir ein Bier. Ich will ja nicht gleich unangenehm auffallen. Nun gut, ich habe keine Ahnung von den Pferden, von den Reitern oder von den Besitzern. Es laufen eine Menge Tiere mit hübsch angezogenen Jockeys im Kreis herum... und am Ende hat einer gewonnen. Um genau zu sein "Without  A Fight", cooler Name, hat geschafft und das nicht einmal knapp. Ja, und dann ist das Spektakel vorbei und jeder geht wieder seinen Aufgaben nach, bzw. hockt weiter zusammen und trinkt Bier und Schampus. 

 

Ich mache noch einen kleinen Spaziergang, entdecke Pelikane und Delphine in der Bucht. Letzter wollen sich aber einfach nicht fotografieren lassen, immer wenn ich auf den Auslöser drücke, sind sie schon wieder abgetaucht... ich versuche es morgen noch einmal. Aber auch der Rest ist schön, es gibt natürlich wieder einen langen Strand mit wenig Menschen und vielen Wellen und ein paar nette kleine Cafés. Ach, es gibt doch eine Unterschied, ich traue mich tatsächlich ins Wasser... und es ist gar nicht kalt. Und die großen, weißen sind auch nicht da und die kleinen, gemeinen Schwibbelschwabbel auch nicht. Ehrlich gesagt, ist es aber eine mit Hai- und Quallennetz abgetrennte Bucht, einem Rockpool. Vor dem Baden im Meer wird hier, auch wegen der Strömung gewarnt. Und ein paar Holzkreuze und Erinnerungsplatten machen deutlich, dass da wohl auch was dran ist. 

 

Tag 18 - Forster-Tuncurry nach Nambucca Heads

Ok, ich fahre heute nicht den direkten Weg, aber was ich gestern verpasst habe, muss ich natürlich nachholen. Und so ist der weg statt der geplanten 200 Kilometer doch noch einmal 100 länger. Aber egal, ich habe ja Zeit. Und der Reiseführer sagt "Seal Rocks" MUSS man gesehen haben, also muss ich das natürlich sehen und fahre erst einmal wieder ein Stück nach Süden. 

 

Ich breche meine nicht vorhandene Zelte ab, schade, hier war es echt schön, man hätte gut noch einen Tag bleiben können, und fahre los. Auf dem Weg nach Seal Rocks begegnet mir noch ein unauffälliger Abzweiger zum Cape Hawke Lookout. Lookout ist immer gut, also hin da. Und ich übertreibe nicht, wenn ich sage es geht steil bergauf. Es ist wirklich steil, aber die Bergziege Hardy schafft das locker... bis es nicht mehr weitergeht. Also die Straße, Hardy hätte auch noch das restliche Stück geschafft. Das liegt nun an mir und ich steige weiter. Oben angekommen steht auch noch ein Turm, also Treppen hoch... und einen gigantischen Ausblick über die Küste genießen. Dieses Fleckchen steht in keinem Reiseführer, gut so, sonst wäre es hier wahrscheinlich brechend voll. Ok, im Moment eher nicht, im Moment ist es nirgends brechend voll... außer in den Kneipen beim Melbourne Cup. Als ich vom Turm wieder runterkomme, fällt mir ein Gedenkstein auf. Hier war also schon James Cook 1770 gelandet, hat er sich ja ein schönes Plätzchen ausgesucht. 

 

Hardy und ich machen uns an den Abstieg und fahren weiter nach Seal Rocks. Das ist übrigens der Name der Stadt. Deshalb nach, nicht zum bzw. zu den! 

Auch hier geht es wieder hoch und runter und die Straßen schlängeln sich durch den Myall Lakes National Park. Am Ende liegt das verschlafene Seal Rocks, ein wirklich kleines, hübsches Örtchen, das nicht weiter zugebaut werden kann, weil es eben von dem Nationalpark umgeben ist. Praktisch. 

 

Und wieder geht es zu Fuß weiter und bergauf. Der steile 660 m lange Fußweg führt zum historischen Sugarloaf Point Lighthouse und einem spektakulären Blick. Den habe ich vorher allerdings noch auf eine Eastern Brown Snake, eine der tödlichsten Schlangen Australiens. Es ist aber noch ein Baby und sie verschwindet schnell im Gebüsch. Später auf dem Leuchtturm erfahre ich, dass vorher auch noch eine große auf dem Weg lag... also willkommen in Australien, Augen auf beim Bushwalking. 

 

Alles in allem hat sich mein Umweg gelohnt, und eigentlich hatte ich das auch gestern schon auf dem Plan, aber irgendwie bin ich dann doch völlig gedankenlos einfach weitergefahren. Völlig fasziniert vom Lakes Way. 

Nun geht es aber wieder weiter nach Norden, da es schon spät ist und ich bis 17 Uhr auf dem Campingplatz sein muss, nehme ich den Highway. Zumindest die meiste Zeit. Einmal biege ich doch auf eine Touristenroute ab und fahre an der Küste entlang und lasse mich einmal mehr von dem türkisfabenen Meer und den weißen Sandstränden begeistern. 

 

In Port Macquarie lege ich noch einen kurzen Zwischenstopp ein und wandere über die Promenade. Eigentlich wollte ich dem Koala Hospital noch einen Besuch abstatten, aber leider bin ich schon zu spät. Um 15 Uhr hätte es eine 45-minütige Führung gegeben, also keine Koalas nur ein bisschen Stadtleben, bevor es weiter geht nach Nambucca Heads. 

 

Ich beziehe meinen Campingplatz und wandere noch ein bisschen durch die Gegend und erklimme (habe ich heute ja schon gute Erfahrungen gemacht) den Captain Cook Lookout, der natürlich wieder einen spektakulären Ausblick auf die Küste bietet. Aber wieder gibt es keine Wale und heute auch keine Delphine.

 

Der Name kommt übrigens von einem Kap an der verschlungenen Mündung des Nambucca Rivers und Nambucca (nam-buk-a) bedeutet "viele Kurven". 

 

Tag 19 - Nambucca Heads

Heute gibt es zwei Möglichkeiten, da ich in dem White Albatross Holiday Park zwei Nächte gebucht habe, könnte ich heute ein wenig durch die Kleinstadt bummeln, am Strand spazieren gehen und die Seele baumeln lassen oder ich mache einen Ausflug ins Binnenland und besuche den Dorrigo National Park. 

Natürlich entscheide ich mich für das Zweite. Kleinstadt, Strand, Seele baumeln kann ich immer noch... UNESCO Weltnaturerbe und Regenwald gibt es nicht mehr so viele auf dieser Welt. 

 

Also: Auf geht's. Ich packe Hardy zusammen, verstaue alles klappertest und mache mich auf den Weg. Inzwischen habe ich schon Routine und es geht wirklich schnell. Erstmal zurück auf den Motorway Richtung Norden, dann biege ich nach Westen ab. Auf dem Waterfall Way (heißt wirklich so), durch die Kleinstadt Bellingen geht es erst einmal stetig bergauf bis auf 800 Meter. Der Dorrigo National Park liegt am Rand der großen Abbruchkante der Great Dividing Range. Vor ein paar Millionen Jahren kollidierten hier die australische mit der pazifischen Platte und es entstand die Abbruchkante und oben drauf das Tafelland mit breiten, grünen Flächen. Hier oben ist es doch gleich ein paar Grad kälter als unten, außerdem fehlt die Sonne, nach ein paar warmen Tagen, kommt der Hoodie wieder zum Einsatz. 

 

Im Nationalpark wird man erst einmal in einem Visitor Centre empfangen. Es gibt ein paar brauchbare Tipps für Wanderungen und natürlich das ein oder andere sinnlose Mitbringsel zu kaufen. Direkt dahinter liegt ein 70 m langer Skywalker über den Baumwipfeln mit einer grandiosen Aussicht bis zum Meer. Leider ist es ein Regenwald und so lässt natürlich auch der Regen nicht lange auf sich warten. Man kann das Meer trotzdem sehen, trotz vieler Wolken und grauem Himmel. Ich entscheide mich für den Wonga Walk, aber wie schon so oft in den letzten Tagen, wird auch hier gebaut und aus dem Rundkurs ist ein Return geworden. Schade, ich gehe doch ausgesprochen ungern den gleichen Weg zurück. Aber, pünktlich zur Hauptsaison im Dezember und Januar muss natürlich alles schön sein und darauf bereitet man sich vor. 

 

Der Weg ist spektakulär und, wie auch in den letzten Tagen, extrem leer. Ein paar einzelne Wanderer kämpfen sich mit mir durch den Regenwald, wobei kämpfen das falsche Wort ist, der Weg ist asphaltiert. Zum Schutz der Wanderer und der Natur, wird mir erklärt. Durch den vielen Regen wäre die Strecke sonst extrem rutschig. Ds ist gefährlich für die Menschen und führt zu Erdrutschen in der Natur. Klingt logisch.

 

Erst einmal geht es vor allem bergab. Vorbei an Baumriesen und Schlingpflanzen. Von den angekündigten Schlangen sehe ich zum Glück nichts. Gerade gestern habe ich beim Spiegel gelesen, dass ein Franzose von einer Brown Snake gebissen wurde und gestorben ist... genau so eine ist mir doch auch gerade über den Weg gelaufen. Also Augen auf! Aber ich habe außer ein paar Bush Turkeys und ein paar lustigen Papageien keine Tiere gesehen. Ach doch, ein paar Echsen liefen noch durch den Busch. 

 

Und natürlich fängt es an zu regnen, heißt ja auch Regenwald. Ich habe zwar eine Regenjacke mit, aber ich glaube, das lasse ich lieber bleiben, da drinnen werden sehr schnell, sehr tropische Temperaturen herrschen. Und so viel Wasser kommt am Boden auch nicht an, außerdem ist es ja warmer Regen. Irgendwann erreiche ich den ersten Wasserfall. So spektakulär wie angekündigt und wie die Bilder aussehen, ist er aber nicht. Der Regen scheint nicht nur nicht am Boden anzukommen, er scheint auch den Wasserfall noch nicht ausreichend zu versorgen, ist irgendwie nur ein kleines Rinnsal. Und auch der zweite, der Crystal Fall ist nur ein kleines Fällchen. Aber gut, der Weg war das Ziel und der war ziemlich spektakulär. Da es ja nun keinen Rundweg gibt, kehre ich um und gehe zurück, bergauf, bei Regen und es wird mehr Regen. Aber zum Glück habe ich ja meinen Hausstand dabei und kann mich auf dem Parkplatz direkt wieder trocken legen. Gesagt getan, ich gönne mir im Parkcafé noch einen Cappuccino und einen Muffin und mache mich auf den Rückweg. Bin gespannt, ob es an der Küste auch geregnet hat. 

 

Dort angekommen bin ich ein bisschen enttäuscht. Der Himmel ist grau und so schön warm wie gestern und heute Morgen, ist es auch nicht mehr. Meine Nachbarn erzählen allerdings, dass es sich erst in der letzten Stunde zugezogen hat... hmmm, habe ich den Regen wohl mitgebracht. Morgen ist das hoffentlich wieder weggezogen. Ich mache es mir also im Auto bequem und kümmere mich um die weitere Reiseplanung und die Buchung der nächsten Plätze. Der "Papierkram" muss ja auch irgendwann mal gemacht werden.

 

Zum Abendessen gönne ich mir dann mal wieder eine lecker Portion Fish & Chips. Der Fisch soll ein "Blackfish" sein... muss ich doch glatt mal googeln, was das ist. Habe ich noch nie gehört, soll aber hier leben... also jetzt eher gelebt haben. War lecker!

 

Tag 20 - Nambucca Heads nach Seelands / Grafton

Abschied von Nambucca Heads. Schön war es hier, aber der Himmel macht mir den Abschied heute nicht so schwer. Es ist schon wieder bewölkt. Sehr seltsam... Von Brisbane, und das ist nur noch 100 km entfernt, sagt man, dass es 300 Sonnentage hat, bleiben 65 für den Regen. Anscheinend fallen die diesmal gerade in meine Anwesenheit. Aber gut, es ist warm und (noch) trocken. Ich fahre zurück auf den Motorway und mach meinen ersten Stopp nach knapp 50 Kilometern in Coffs Harbour. Eigentlich auch nur eine große Stadt, aber das Hafenviertel soll schön sein. Ich war hier auch schon einmal. Ist aber schon 25 Jahre her und ich habe nichts wiedererkannt. Damals wurde ich auch irgendwohin gefahren, abgeworfen und mir wurde gesagt, wo ich was zu essen bekomme und wo es abends lustig wird. Ich habe also gemacht, was man mir gesagt hat und habe heute keine Ahnung, wo das war... am Hafen auf jeden Fall nicht. An den hätte ich mich erinnert. Es ist nämlich wirklich schön hier. 

 

Ich steuere genau da hin, da wo Jetty dran steht, ist wohl auch Hafen drin. Und so ist es auch. Direkt vorgelagert ist Muttonbird Island. Schon 1935 wurde sie durch einen Wellenbrecher mit Coffs Harbour verbunden und von Ende August bis Ende April ist hier Brutzeit der Kurzschwanz-Sturmtaucher, die Muttonbirds. 

 

Was zuerst wie ein Hügel mit sehr vielen Wühlmauslöchern aussieht, ist tatsächlich die Brutstätte der Vögel, die bauen nämlich Höhlen für ihren Nachwuchs, Bäume gibt es ja hier nicht so viele. Auch wenn ich mitten in der Brutsaison da bin, anscheinend ist gerade Generationswechsel, die Löcher sind alle leer und auch von den Sturmtauchern lässt sich keiner blicken. Aber egal, der Blick auf die Küste und die Stadt sind toll. Wäre schön, wenn jetzt noch ein Buckelwal eine kleine Sprungeinlage einlegen würde... aber auch die Wale sind heute nicht besonders willig sich zu zeigen. Ich starre aufs Meer und warte auf irgendwelche Anzeichen, eine Wasserfontäne, eine Schwanzflosse... nichts. Keine Vögel, keine Wale. Aber eine kleine Wanderung und ein schöner Blick. Und der Himmel ist inzwischen auch blau. Und es ist warm. 

 

Ich fahre weiter nach Grafton. Dieses kleine, im Binenland gelegene Städtchen ist geprägt von den drei wichtigsten Wasserstraßen und den alten, prächtigen Häusern. Was mich eigentlich hierher getrieben hat, ist die Jacaranda-Blüte. Und ich ahne auch schon bei der Einfahrt, wie es hier vor ein paar Tagen ausgesehen hat. Leider bin ich etwas spät und die Bäume tragen nur noch wenig der leuchtenden lila Blütenpracht, es ist halt nicht mehr Ende Oktober. Ich bummele ein bisschen durch die Stadt, die wirklich schön ist und fahre weiter zu meinem Campingplatz. 

 

In Grafton beginnt die Norther-Rivers-Region, die sich bis an die Grenze Queensland erstreckt und genau an so einem Fluss liegt mein Platz. Leider braut sich gerade vor mir ziemlich was zusammen und es wird stockfinster. Nicht gut. Ich erreiche den Platz aber gerade noch rechtzeitig. Mit dem Einstöpseln des Kabels beginnen die Regentropfen zu fallen. Und es sind viele, und es sind dicke. Zwei Stunden lang gießt es aus Kübeln. Das Wasser läuft an den Fenstern und auf der Wiese sturzbachartig herunter. Die Dame in der Rezeption hatte mir allerdings noch mit auf den Weg gegeben, dass es ein "bisschen" regnet und danach ist es dann alles wieder gut. Und sie freuen sich sehr über den Regen, denn es war viel zu lange, viel zu trocken. Nun gut, ich gönne ihnen den Regen... heute. Morgen ist dann hoffentlich wirklich wieder gut. 

 

Ich mache es mir im Britz-Blitz gemütlich und gucke den Regentropfen und den Blitzen zu. Es kracht aber auch ganz ordentlich. Nach zwei Stunden ist der Spuk vorbei und das Licht fantastisch. Ich mache noch einen kleinen Spaziergang am Fluss, es ist merklich abgekühlt, aber jetzt sehr angenehm. Und das Licht ist unbeschreiblich schön. 

 

Tag 21 - Seelands nach Ballina

Da hatte ich mir das so schön vorgestellt... beim ausarbeiten der heutigen Route fällt mir auf, dass es ganz in der Nähe Pinnacles gibt. Diese lustigen versteinerten Baumstämme, die jetzt willenlos in der Gegend rumstehen. Ich dachte, die gäbe es nur in Westaustralien. Also mache ich mich auf den Weg. Das Navi zeigt mir auch die Strecke an und ich fahre in die (!!!) Pinnacle Road. Und dann sagt das Navi "Ziel erreicht!". Aber weit und breit kein Hinweis zu den Pinökeln. Rechts ein Haus, links eines... ich fahre vor und zurück, alle Straßen ab... keine Chance, die Dinger sind nicht da. Auch auf Google Maps werden sie genau an der Stelle angezeigt, aber es gibt auch überhaupt kein Hinweisschild. Also mache ich mich unverrichteter Dinge bzw. Fotos auf die weitere Reise. 

 

In, nicht im, Casino mache ich einen Stopp und gucke mir diese typisch, australische Kleinstadt mal etwas genauer an. Es wird zum Rodeo eingladen, am Wochenende ist irgendein Blütenfest und der Farmers Markt und ansonsten gibt es lustige Skulpturen von Schnabeltieren im fast ausgetrockneten Flussbett. Über die Touristenroute geht es weiter Richtung Küste und am Nachmittag erreiche ich Ballina. Eigentlich wollte ich ja nach Byron Bay, aber es ist Wochenende und es hat sich wohl rumgesprochen, dass es da ausgesprochen schön ist. Also zumindest habe ich es so in Erinnerung und vor 20 Jahren war es da ausgesprochen schön. Ich übernachte die nächsten drei Tage jetzt in Ballina. Sieht auch ganz ansehnlich aus. 

 

Hardy hat einen schönen Platz bekommen, ich habe wieder ein eigenes Badhäuschen und kümmere mich erst einmal um die Wäsche. Es ist warm, es ist sonnig und so trocknet alles super schnell und ich kann mich mal auf eine kleine Wanderung machen, um die Umgebung zu erkunden. 

 

Die nette Dame an der Rezeption hat mir gleich mal eine Wanderkarte mitgegeben und so mache ich mich auf dem Costal Walk auf Richtung Lennox Heads. Schöne Strecke, tolle Ausblicke, großartige Strände. Es geht zwar ein bisschen auf und ab, aber trotzdem schön. In Lennox Heads gibt es dann erst einmal eine kleine Stärkung und dann geht es über das Binnenland und über einen der "Köpfe" zurück zum Campingplatz. 

 

Tag 22 - Ballina nach Byron Bay und zurück

Da ich mir ja fest vorgenommen habe, meinen Alterswohnsitz oder zumindest den Alterszweitwohnsitz nach Australien zu verlegen und mir dafür vor 25 Jahre Byron Bay ausgeguckt habe, muss ich da heute natürlich mal wieder hin, um zu gucken, ob das noch so umgesetzt werden kann. 

 

Nach dem Frühstück sattele ich also die Hühner bzw. Hardy und mache mich auf die kurze Strecke in das ehemalige Hippie Dorf. Es stellt sich schnell heraus, dass ein Sonntag vielleicht nicht der perfekte Tag ist, um eine kleine Tour zum Leuchtturm zu unternehmen. Die Idee hatten nämlich noch viele andere Menschen auch und es gibt nur sehr begrenzt Parkflächen. Erschwerend kommt hinzu, dass Hardy ja nicht gerade besonders klein und wendig ist und ich auch nicht überall in jede Parklücke passe. Das bin ich mit meinem Batmobil natürlich anders gewohnt. Irgendwann finden wir aber doch ein Plätzchen und für schlappe 10 Dollar für 2 Stunden, ist es auch das erste Mal, dass ich überhaupt Parkgebühren zahlen muss... und gleich mal vorweg, es ist nicht das letzte Mal heute. 

 

Der Anblick des schönen, weißen, 1901 erbauten Turmes entschädigt aber für alles. Er ist der östlichste Leuchtturm Australiens, nicht schwierig, nur etwas unterhalb liegt der östlichste Punkt Australiens, und hat außerdem das stärkste Signallicht für die Schiffe. Ich mache mich auf den Cape Byron Walk und umrunde den Turm einmal und komme dabei auch an dem "Most easterly Point of Australia" vorbei. Nicht spektakulär, nur ein kleines Hinweisschild... und einen schönen Ausblick gibt es natürlich auch. Ansonsten sind die meisten Besucher anscheinend etwas fußlahm oder faul, es sind hier auf jeden Fall nicht besonders viele Menschen unterwegs. Sehr angenehm. 

 

Nach einem Kaffee im Turmcafé schnappe ich mir Hardy und wir fahren in die Stadt. Der Reiseführer schreibt "Als einige Grundstücke in Byron Bay die 20-Mio-AUS $-Marke knackten, befürchteten viele, dass ihr Paradies für immer verloren sei. Tatsächlichmacht Byron seine große Beliebtheit zu schaffen, davon zeugen verstopfte Straßen, teure Parkplätze und lange Schlangen vor Cafés..." (Lonely Planet). JA! Das kann ich leider bestätigen. Ich zahle wieder 10 $ für zwei Stunden parken und es ist voll. In der Stadt sind die kleinen, beschaulichen Hippie-Shops vielen schicken Boutiquen mit Designer-Hippie-Klamotten gewichen und in den Cafés gibt es keine Haschkekse dafür glutenfreie, vegane Cookies... hmmmm... ich denke nochmal über meinen Alterszweitwohnsitz nach. 

 

Aber trotz aller Veränderung, der Strand vor der wunderschönen Bergkulisse ist immer noch ein Traum. Und die wild zusammengewürfelte Mischung aus Backpackern, Hipstern, Eltern mit ihren Kindern auf Weltreise, Reichen und Schönen ist schon spannend. ich werde am Dienstag noch einmal einen Stopp einlegen und gucken, ob es dann immer noch so voll ist. Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf und zahle dafür gerne noch einmal 10 $ Parkgebühren. 

 

Nachdem ich einmal durch die Stadt gebummelt bin, ja, es gibt auch wirklich schöne Geschäfte, es ist nicht alles doof, wandere ich am wunderschönen, kilometerlangen Strand entlang. Ein Traum. Zum Abschluss gibt es mal wieder "Fish & Chips" und die sind lecker und nicht übermäßig teuer. 

 

Am späten Nachmittag mache ich mich dann wieder auf den Rückweg in das dagegen doch sehr beschauliche Ballina. Unterwegs wird wieder einmal vor wandernden Koalas gewarnt. Zum Glück wandert gerade keiner vor mir über die Straße, aber auch in den vielen Eukalyptusbäumen kann ich keinen ausmachen. Selbst bei einem Stopp und einer genaueren Besichtigung sehe ich leider keinen. Auch das versuche ich Dienstag noch einmal. 

 

Tag 23 - Ballina

Heute ist eigentlich ein Leisureday... oder Off-Day... oder einfach ein Tag ohne zu fahren. Am Ende ist er dann doch nicht so ganz leisure, aber dazu später. 

Erst einmal fängt alles ganz entspannt an. In aller Ruhe frühstücken, nichts packen, alles kann da liegen bleiben, wo es gerade ist und die Wäsche dreht sich in der Waschmaschine. Das Wetter ist gut und so muss sie auch nicht im Auto trocknen. ;-)

 

Nachdem das dann alles erledigt ist, beschließe ich, mich auf den Weg nach Ballina City zu machen. Der Camperpark ist ja, wie so oft, eher ein wenig außerhalb. Beim Check-in hat mir die Dame gesagt, es sind nach Lennox Heads und nach Ballina jeweils vier Kilometer, dass das nicht ganz stimmen kann, habe ich bereits auf der Karte gesehen, dass es dann doch etwas ausartet, wurde mir erst im Laufe des Tages klar. Aber von vorn. 

 

Zum Coastal Weg ist es nicht nicht weit. Und dann geht es immer parallel zum Meer Richtung Süden. Die Strecke ist zum Teil asphaltiert, aber überall gut zu gehen. Es geht durch Buschland und zwischendurch sind immer wieder Hinweistafeln mit historischen Hintergründen und Geschichten der Urweinwohner aufgestellt. Sehr spannend. Es geht ein bisschen bergauf und dann wieder bergab und so kommt ein Kilometer auf den anderen. Irgendwann, nach mehr als sechs Kilometern, erreiche ich East-Ballina... und das ist noch nicht mein Ziel, ich möchte ja in die "Innenstadt". Aber auch in East-Ballina gibt es schon einiges zu sehen. Erst einmal ein Leuchtturm... den ich allerdings nicht finde. Ich bin auf der Lighthouse Road, am Lighthouse Beach und beim Lighthouse Café... aber vom Leuchtturm ist nichts zu sehen. Das gibt's doch nicht. Am Strand steht sogar ein Hinweisschild, dass der Leuchtturm inzwischen voll autormatisch gesteuert wird und es sich um das älteste Gebäude im ganzen Ort handelt... trotzdem keine Spur. Vielleicht ist das Ding so alt, dass es inzwischen zusammen gebrochen ist. 

 

Ich wandere erst einmal weiter. Unter anderem auf einem der beiden Wellenbrechern, die Ein- bzw. Ausfahrt aus Richmond River schützen. An der Spitze hat man mal wieder einen tollen Ausblick auf den weißen Sandstrand. Irgendwann nach 13 Kilometern erreiche ich dann doch auch die Stadt Bellina, ok, es war nicht der direkte Weg, aber 4 Kilometer waren dann wohl knapp untertrieben. Ich gönne mir erst einmal ein Mittagessen und checke, wie ich am besten wieder zurück komme. Und am besten ohne großen Umweg und vielleicht auch etwas kürzer als 13 Kilometer. Was mir allerdings keine Ruhe lässt: wo ist der verdammte Leuchtturm. Dank Google-Maps finde ich eine Route, sie ist etwas kürzer als der Hinweg und es geht am Leuchtturm vorbei... also, es soll am Leuchtturm vorbei gehen. Und, ich kann es fast nicht glauben, da war ich heute schon mal. 

 

Frisch gestärkt mache ich mich auf den Weg. Ich gehe nicht über East-Ballina und auch nicht über den Steg mit den lustigen Echsen, die mich von überall angeguckt haben. Ok, ich muss ein Stück an der Straße gehen, aber nicht besonders lange. Und dann komme ich tatsächlich zu einem Parkplatz und einem Café, wo ich schon am Vormittag war... und da, hinter den Bäumen erkenne ich auch den Leuchtturm. Kein Wunder, dass man den übersieht. Er steht nicht unbedingt in einer exponierten Lage, so wie der gestern in Byron Bay, und vor allem, der ist winzig klein. Ich glaube, ich habe noch nie einen so kleinen Leuchtturm gesehen, dass man den überhaupt vom Meer aus sehen kann... aber wird schon funktionieren. :D

 

Puh! Also, den habe ich auch gefunden, dann kann ich heute Nacht auch schlafen. Morgen muss ich unbedingt noch an der zweiten großen Sehenswürdigkeit in Ballina vorbei: Der Riesen-Garnele. Die Australier neigen ja zu einem gewissen Gigantismus, es gibt überall die größte... (Banane, in Coffs Harbour), der östlichste Punkt, der südlichste Punkt... und hier eben die größte Garnele. Die gab es übrigens schon 1998 und wir haben sie tatsächlich angeguckt. Ich hatte nicht auf dem Zettel, dass das hier war, das ist mir erst beim Studieren der Reiseführer aufgefallen, jetzt muss ich da morgen natürlich vorbei. Auf dem Hinweg bin ich ja von der anderen Seite gekommen. 

 

Aber erst einmal geht es zurück zu Hardy. Und zwar am Strand entlang. Das funktioniert zum Glück ganz gut, zwischendurch muss man zwar über ein paar Felsen krabbeln, aber insgesamt kann ich fast die gesamte Zeit durch den Sand bzw. das Wasser laufen. Herrlich! Aber da ich gerade von dem australischen Gigantismus gesprochen habe, an anderer Stelle machen sie es sich dann auch ganz schön einfach. Bei der Namensgebung sind sie nicht besonders einfallsreich. So komme ich heute erst am Flat Rock und später am Black Rock vorbei. Dann war da ja in den letzten Tagen noch Seal Rocks und Nambucca Heads, da waren dann mehrere Hügel um den Ort herum. 

 

Nach knapp 23 Kilometern bin ich dann am frühen Abend wieder zurück. Das war eine schöne Wanderung. Dank der australischen 50+ Sonnencreme und meiner Kappe, hat mir auch die strahlende Sonne keinen Schaden zugefügt. Und, was natürlich ausgesprochen wichtig ist: Entlang der Strecke, an den Zugängen zum Strand und in der Stadt stehen überall Wasserstationen, versehen mit der Bitte, eigene Flaschen aufzufüllen und so Plastik zu sparen. Sehr gute Sache, keiner muss dehydrieren und das Wasser muss nicht in umweltschädliche Plastikflaschen abgefüllt werden, die dann auf dem Müll landen. Und man braucht hier viel Wasser, in den Supermärkten gibt es inzwischen im Vergleich zu meinen letzten Besuchen sehr viel weniger Wasserflaschen zu kaufen. 

 

Tag 24 - Ballina nach Tweed/Coolangatta

Es heißt Abschied nehmen, Ballina hat mir richtig gut gefallen... könnte man als Altersteilwohnsitz in Betracht ziehen. ?

innerhalb einer Stunde könnte ich an der Gold Coast sein, zu schnell. Also mache ich noch einen Abstecher in den Springbrook National Park, da gibt es schließlich den "all best Lookout"... das muss ich natürlich kontrollieren. 
 

Aber erst einmal gucke ich mir die größte Garnele an, liegt schließlich fast auf dem Weg. Ja, sie ist groß und ja, sie ist sehr groß. Die spinnen die Australier!

Dann geht es weiter ins Landesinnere. Ich hatte mir die Strecke vorher genau angeguckt, weil es nur eine Zufahrt von Norden gibt... leider biege ich einmal falsch ab und auch das Navi findet einen anderen Weg schöner. Also bin ich erst mitten in den Serpentinen in den Bergen und dann fast wieder an der Küste... so war das nicht geplant und es sind fast zwei Stunden Umweg ?

Das Problem ist, dass auch der Spingbrook NP Opfer der Buschbrände wurde und viele Straßen noch repariert werden müssen und zum Teil komplett unbefahrbar sind... und mit Hardy darf ich natürlich auch nur befestigt straßen fahren... was auch verständlich ist, sonst würde das Geschirr ganz schön scheppern. 
 

Irgendwann erreiche ich den Nationalpark und wandere durch den Regenwald zum Lookout. Ja, ich gebe zu, es ist beeindruckend. Ob es wirklich der "allerbeste" ist, möchte ich nicht beurteilen, aber ein guter ist er schon. Leider ist es ziemlich diesig und man kann das Meer nur erahnen, die Hochhäuser von Surfers Paradise sind aber klar auszumachen. 
 

Ich wandere noch ein bisschen weiter zu den Twin Falls, die leider, wie so oft in den letzten Tagen, nur wenig Wasser habe und dadurch nicht so beeindrucken wie sie könnten. Aber gut, lieber so, als dass es die ganze Zeit regnet. 
 

Unterwegs treffe ich zwei Männer und komme mit ihnen ins Gespräch, einer aus Holland, einer aus Polen, leben jetzt zusammen in Rotterdam. Und wie der Zufall es will, sind wir heute Abend auf dem selben Campingplatz. Also schnell auf ein Bier verabredet und jeder geht erst einmal seinen Weg. 
 

Meiner soll mich eigentlich noch zur Nature Bridge führen... muss aber ausfallen, weil es nur unbefestigte Zufahrten gibt. Ok, also nicht und ich setze meinen Weg nach Tweed/Coolangatta fort. Dies ist wieder eine Zwillingsstadt, nur durch einen Fluss getrennt, allerdings trennen sich hier auch die Bundesstaaten. Auf der einen Seite New South Wales, auf der anderen Queensland. Prinzipiell kein Problem, eigentlich gilt überall die Eastern Standard Timverständigt... einigen konnte man sich allerdings nicht, ob Sommerzeit oder nicht. Und so ist es in Tweed eine Stunde später als in Coolangatta und die automatischen Uhren wussten nicht genau, was sie einstellen sollten. Uhr und Handy hatten schon Queenland-Zeit, Auto noch nicht. 
 

Egal, am Abend treffe ich die beiden Jungs auf ein Bier und das pünktlich. 
 

-> Hardy und ich in Queensland